Jeder kennt ihn, keiner mag ihn…
Unter Muskelkater versteht man Muskelschmerzen, die in Folge von zu hoher oder auch ungewohnter Belastung auftreten. Aber auch nach einem intensiven Training oder nach langer Trainingspause lässt er nicht lange auf sich warten.
Der Muskelkater wird durch mikrofeine Risse in den Muskelfasern, genauer in den Myofibrillen verursacht. Die betroffenen Muskeln fühlen sich schwach an und schmerzen bei Bewegungen, manchmal fühlt sich der Muskel hart und verspannt an und er ist nicht so leistungsfähig.
Schmerzen und Beschädigungen klingen ja eigentlich negativ. Dennoch muss man bei Muskelkater keine Folgeschäden befürchten. Durch den Trainingsreiz werden vielmehr Mechanismen aktiviert, die den Muskel wieder reparieren. Und nicht nur das. Die Muskeln werden durch die Regeneration sogar ein höheres Niveau erreichten. „Der beste Schutz vor Muskelkater ist also, ihn zu bekommen.“
Aber Muskelkater ist jedoch definitiv kein Merkmal für ein erfolgreiches Training!
Wer es doch nicht lassen kann und ständig am Limit trainiert, riskiert seine Gesundheit. Die Mikroverletzungen werden dadurch stärker. Der Muskelkater sollte als Warnsignal des Körpers also ernst genommen werden. Man sollte also darauf verzichten bei Muskelkater dieselbe Muskulatur erneut schwer zu trainieren. Trainiere dann lieber eine andere Muskelpartie bis der Muskelkater weg ist.
Was hilft um Muskelkater vorzubeugen?
• Um dem Muskelkater am besten schon vorbeugend entgegenzuwirken, beginnt man jedes Training mit einem guten Warm-Up und beenden es mit entsprechenden Dehnübungen.
• Je regelmäßiger eine Muskulatur trainiert wird, desto eher ist sie vor Überbelastung geschützt.
• Das Trainingsniveau immer langsam steigern. Wird ein neues, ungewohntes Bewegungsmuster trainiert, kann sich zuerst Muskelkater einstellen, jedoch nur in den ersten Trainingseinheiten.
• Passe die Trainingsintensität an den aktive Trainingszustand an
Positiv auf den Muskelkater können sich Wärme/Sauna und Wechselduschen auswirken.